#13: Tschüß, Zivilisation! (für ein paar Tage)

Heute morgen verlassen wir Rogoznica nach einem großen Einkauf und steuern die Inseln vor Sibenik bzw. Biograd an, die am weitesten vom Festland entfernt sind. Unsere Wassertanks sind gefüllt und wir erwarten weniger Komfort was Einkaufsmöglichkeiten angeht in den kommenden Tagen.

Nach ein paar Stunden halb unter Segel und halb unter Motor erreichen wir die Insel Zirje. Als erstes wird geschwommen.

Ereignis des Tages: eine kleine Yacht macht an der Boje hinter uns fest. Nach einer Weile beschließt die Crew – zwei Eltern mit einem Teenager Sohn – nochmal abzulegen und eine Boje näher am Ufer und Restaurant aufzusuchen. Allerdings nach etwa 100 m fällt ihnen der Motor aus! Sie driften manövrierunfähig sehr langsam durch die Bucht. Gut, dass es beinahe Windstill ist und kein Seegang herrscht. Ihr Dinghi ist zu klein, um die Yacht in eine Richtung zu bugsieren. Unser Dinghi ist gerade unterwegs… nach Tim’s Rückkehr mit unserem Dinghi einige Minuten später macht er sich nochmal auf den Weg. Mit vereinten Kräften zweier Dinghis (und inzwischen hatte ein weiterer Segler sein Dinghi losgeschickt) macht die Crew das Boot an wiederum einer anderen Boje fest und die Situation ist entschärft.

Tagesstrecke: 13 sm
Tagesziel: Vela Stupica, Zirje island

Herausforderung am nächsten Morgen: wir wollen einen kurzen Landgang machen mit dem Dinghi und schaffen es … bis fast ans Ufer. Dann ist der Tank leer. Die Rettungsaktion von gestern lässt grüßen. Aber wir haben Glück, denn neben uns an einer Muringboje liegt ein Motorboot mit Österreichern, die uns gerne einen Schluck Benzin abgeben. So kommen wir weitgehend ohne Rudern dann nach einem kurzen Spaziergang auch wieder zurück zu unserem Boot.